Feuerwache Elzach, Fertigstellung 2022
Feuerwache Wersten und Betriebshof Süd, in Bearbeitung
Feuerwache Kaiserswerth, in Bearbeitung
Feuerwache Hilden, Fertigstellung 2013
Unter Berücksichtigung der Anforderungen an Funktionalität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit wird der kompakte Riegel wie folgt konzipiert: Der funktionale Sockelbereich, in dem sich die Fahrzeughallen als Durchfahrtshallen und dazugehörige Funktionsbereiche befinden, wird als elementierte Betonkonstruktion strukturiert. Das Obergeschoss, welches Aufenthaltsbereiche und Schulungsfunktionen beherbergt, ist in Holzmodulbauweise ausgearbeitet. Dabei wird der nachwachsende Rohstoff Holz mit begrünten Dach- und Fassadenflächen kombiniert.
Durch diese bewusste Zweiteilung gelingt es, sowohl das industrielle als auch die Naturlandschaft in das Konzept der Feuerwache miteinzubeziehen. Aus dieser Verbindung leitet sich die Identität des Gebäudes ab.
Durch Aufschneiden und Vorrücken des Riegelteils wird eine Formgebung erreicht, die nicht nur die Adressbildung der Feuerwache betont, sondern sich auch harmonisch in das Grundstück und den Straßenverlauf einfügt. Gleichzeitig werden Hofflächen in Raumflächen verwandelt, die eine optimale Nutzung des Geländes bieten.
Die im Sockelbereich vorgeschobene Fahrzeughalle ermöglicht als bauliche Barriere im Obergeschoss eine Abgrenzung zum Straßenlärm.
in Bearbeitung
Excellent Communicationsdesign – Corporate Identity
Entwurf: Lars Schmidt
News: Am 21. Juli 2024 um 12:30 Uhr wird das neue Schutzdach vor Ort, zusammen mit der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Scharrenbach eingeweiht.
Das Schutzdach und das anliegende Besucherzentrum sollten in erster Linie aus „einem Guss“ sein und die gleichen konstruktiven und gestalterischen Merkmale aufweisen. Die Burganlage und die umliegenden Grünflächen vermitteln dem Besucher eine ganz spezielle Atmosphäre und man findet sich in einer unberührten, natürlichen Umgebung wieder.
Um diese Stimmung zu verstärken und nicht unnötig in diese Umgebung einzugreifen, war es wichtig einen Schutzraum für die Mauer zu schaffen und gleichzeitig eine qualitätsvolle Aufenthaltsmöglichkeit zu schaffen, die diese „magische“ Stimmung einfängt und unterstreicht.
Deshalb greift das Schutzdach das Prinzip einer Pergola auf – ein raumbildender Übergangsbereich, der die Grenze zwischen Burganlage und Grünfläche bildet. Gleichzeitig schützt sie sowohl die Mauer als auch den Menschen vor den gegebenen Witterungsverhältnissen.
Um das Dach gestalterisch, aber dennoch dezent abzuheben, wurden moderne und organische Materialien eingesetzt. Holz spielt eine genauso wichtige Rolle wie Stahl und schlägt den Spagat zwischen dem Bestand, der Natur und der zeitgenössischen Architektur. Die Pergola schützt vor der Sonne und generiert gleichzeitig ein sehr interessantes Licht- und Schattenspiel, um die Mauerreste ansprechend in Szene zu setzen. Sobald der Besucher die Pergola durchschreitet, wird er mit diesen stimmungsvollen Gegensätzen konfrontiert und kann sich geschützt und entspannt um die Mauer herum bewegen und sie betrachten.
Grefrath 2017
Die denkmalgeschützte Fassade der alten Bäckerei konnte erhalten werden, als das ehemalige Mehllager zu einem Wohnhaus mit 3 Wohneinheiten umgebaut wurde.
Konzept
Umgebaut wurden zwei Gebäude, die über eine gemeinsame Garage miteinander verbunden sind und somit ein Ensemble bilden. Das Grundstück erstreckt sich zwischen zwei Straßen, sodass sich jeweils eine Fassadenseite zur Straße präsentiert.
Das vordere Haupthaus, welches ehemals als Bäckerei genutzt wurde, verfügt über zwei denkmalgeschützte Fassaden, welche beim Umbau komplett erhalten werden konnten. Somit wurde lediglich der Anbau an die Garage sowie der Innenbereich des 90 m² großen Ladenlokals umgebaut. Das Ladenlokal verfügt über so gut wie keine Innenwände, sodass es sich loftartig in die denkmalgeschützte Struktur eingliedert.
Über dem Ladenlokal wurde eine neue Wohneinheit geschaffen, welche über die separate Treppe sowie einen Aufzug erschlossen wird und eine breite Dachterrasse auf der zwischen beiden Gebäuden liegenden Garage erhält. Auch das Dachgeschoss schafft mit einer großzügigen Galerie und einer weiteren Dachterrasse weitere Wohnqualitäten.
Das hintere Gebäude entstand auf der Fläche des ehemaligen Mehl-Lagers, welches nicht erhalten werden konnte und daher abgerissen wurde. Es beherbergt drei Wohneinheiten als Reihenhäuser, die jeweils über einen eigenen Eingang zur Straße verfügen. Jede Wohneinheit besitzt einen zum Innenhof liegenden Balkon im Obergeschoss sowie eine größere Dachterrasse im Dachgeschoss, die an das oben liegende Wohnzimmer angegliedert ist. So wird in der Innenstadt Lebensqualität mit Privatsphäre gepaart, da die Terrassen untereinander getrennt und nicht einsehbar sind.
Materialität
Die Materialität der denkmalgeschützten Fassade wurde an den Fassadenflächen des restlichen Gebäudes weitergedacht und modern umgesetzt. Die weiße Putzfassade umfasst das gesamte Ensemble, lediglich an den Fenstern lassen sich Denkmal und Neubau unterscheiden, da das Denkmal mit Sprossenfenstern und der Neubau mit modernen Fenstern mit weißen Kunststoffprofilen ausgestattet ist. Das anthrazitfarbene Satteldach ergibt einen spannenden Kontrast dazu und unterstützt das elegante Erscheinungsbild der beiden Gebäude
Hilden 2017
Fotograf: Michael Reisch
Neubau eines Mehrfamilienhauses mit sieben Wohneinheiten im vorderen Bereich sowie dem Umbau einer Halle zu Büroräumen im Hinterhof des Grundstücks
Konzept
Auf einem Bestandsgrundstück wurden im vorderen Bereich bestehende Wohnhäuser und seitliche Lagerhallen abgebrochen und an dieser Stelle ein Mehrfamilienhaus gebaut. Ein Teil der Halle im hinteren Bereich des Grundstückes konnte erhalten werden und an dieser Stelle für neue Büroräume umgenutzt werden.
Das Mehrfamilienhaus ist nach oben hin gestaffelt gestaltet, sodass jede Wohnung großzügige, individuelle und nicht einsehbare Außenbereiche wie Balkone, Loggien und Dachterrassen erhält. Insgesamt verfügt das Gebäude über sieben Wohnungen und ist mit einer Tiefgarage unterkellert, um die notwendigen Parkplätze für die Hausbewohner bereitstellen zu können. Alle Wohnungen sind barrierefrei und großzügig gestaltet, sodass Wohnraum für alle Altersklassen bereitgestellt werden kann.
Die umgebaute Halle bietet viel Raum für Büroflächen. Aus einem großzügigen Empfangsbereich führt eine einläufige Treppe in das Obergeschoss mit einem Küchen- und Loungebereich für die Mitarbeiter. Die weiteren Bereiche des Erdgeschosses sind eingeschossig und werden von Einzel- und Doppelbüros genutzt. Dieser Bereich ist mittig vollflächig mit Dachflächenfenstern verkleidet, sodass Arbeitsflächen mit einem hohen Tageslichtanteil entstanden sind. Beim Umbau der Halle konnte der alte Schornstein der Gewerbehalle stehenbleiben und steht weiterhin sinnbildlich für die frühere Nutzung als Industriehalle.
Materialität
Die Fassade der Halle wurde modernisiert und ist nun im Erdgeschoss mit einer hellen Holzverschalung und im Obergeschoss mit einer dunklen Fassade aus Metallprofilen verkleidet, sodass die industrielle Erscheinung betont wird. Ergänzt wird die Fassade durch Holzfenster mit dunklen Profilen.
Das Mehrfamilienhaus bindet sich mit der hellen Putzfassade und den anthrazitfarbenen Holzfenstern zur Straße hin sehr gut in das Hildener Stadtbild ein.
Hilden 2018
Fotos: Michael Reisch
In Düsseldorf-Wersten sollen Neubauten für die Feuer- und Rettungswache 7 und den zentralen Betriebshof Süd für das Garten, Friedhofs- und Forstamt der Landeshauptstadt Düsseldorf entstehen. Das Projekt wird aktuell in der LP 4 bearbeitet. Es wird mit DGNB-Gold zertifiziert und im BEG-40-Effizienzhausstandard geplant. Der Entwurf sieht vor, dass sich die beiden Nutzungen das Baugrundstück teilen, aber unabhängig voneinander über die Werstener Friedhofstraße über jeweils eine Zufahrt erschlossen werden. Die zwei Gebäuderiegel der Feuer- und Rettungswache, die entlang der Werstener Friedhofstraße und parallel zur östlichen Grundstücksgrenze verlaufen, stellen das Hauptgebäude dar und bilden einen in der südlichen Grundstücksecke geschlossenen Winkel. Das zugehörige Werkstattgebäude liegt mittig auf dem Grundstück. Der untere Riegel mit drei Vollgeschossen ist teilunterkellert. Hier befinden sich der Haupteingang sowie die Verwaltung, die zweigeschossige Fahrzeughalle I sowie Sozial- und Nebenräume. Der Riegel an der südöstlichen Grundstücksgrenze verfügt ebenfalls über drei oberirdische Geschosse. Das 2. Obergeschoss springt zurück und kragt auf der zum Hof zugewandten Seite aus. Hier befinden sich die Fahrzeughalle II mit Waschhalle, Aufenthaltsräumen sowie Sportbereich. Das Werkstattgebäude beinhaltet eine Metallwerkstatt zur Prüfung von Leitern und Krananlagen. Der Innenhof ist begrünt und dient als Aufenthaltsbereich. Die Fassade besteht aus beige-grauem Vollklinker und umrahmt Fensterbänder mit cognacfarbenen Aluminiumpaneelen zwischen den Fensterrahmen. Ergänzt wird dies durch Bereiche mit Fassadenbegrünung sowie Sichtbeton-Fertigteile im Bereich der Fahrzeughalle.
in Bearbeitung
Der Auftrag für den Neubau des Gebäudes und die Unterbringung der Freiwilligen Feuerwehr und der Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes, sowie des Bau- und Betriebshofs des Technischen Dienstes Elzach erfolgte nach Wettbewerbsgewinn (1. Platz). Das Projekt wurde in allen neun Leistungsphasen bearbeitet. Der Entwurf fügt sich gemäß den geforderten Rahmenbedingungen, als eigenständiger und architektonisch markanter Baukörper, in die Umgebung ein. Die Feuerwache ist als L-förmiges Gebäude ausgebildet, angepasst an die funktionalen Anforderungen und Abläufe im Feuerwehrhaus sowie die städtebauliche Umgebung. Hier werden zwei Fahrzeughallen untergebracht: Die Halle für die Rettungswache des DRK orientiert sich zur Straße nach außen, die Halle der Freiwilligen Feuerwehr zum Innenhof, welcher durch die Form des Gebäudes innerhalb der Schenkel gebildet wird. Die Schulungsräume sowie Nebenfunktionsbereiche wie Küche, Büro- und Lagerflächen liegen im 1. Obergeschoss des Gebäudes Richtung Westen. Ein markantes Panoramafenster im Schulungsraum ermöglicht den Ausblick auf die Landschaft und den Hof. Die Konstruktion des gestalterisch anspruchsvollen Gebäudes erfolgte grundsätzlich aus Stahlbeton. Nichttragende Innenwände wurden aus KS-Mauerwerk und in Trockenbauweise hergestellt. Die Fassade wird durch umlaufende Fensterbänder gebildet. Dächer und Teilbereiche der Fassade des Bauhofs wurden begrünt, das Dach wurde zusätzlich mit Photovoltaik-Elementen ausgestattet. Der Eingangsbereich liegt etwas zurückversetzt und ist mit der Signalfarbe rot markant gekennzeichnet.
Elzach 2022
Fotograf: Olaf Herzog