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Umbau eines denkmalgeschützten Einfamilienhauses in Düsseldorf

Das damals im Jahr 1920 als Teil einer Arbeitersiedlung errichtete denkmalgeschützte Wohnhaus beherbergte ursprünglich vier Wohneinheiten. Die linken beiden Einheiten sind erhalten geblieben, die rechten Einheiten wurden zusammengelegt und bieten nun viel Platz für die fünfköpfige Familie.

Obwohl durch den Denkmalschutz in der bestehenden äußeren und inneren Struktur des Hauses keine groß sichtbaren Eingriffe stattfanden, wurde der Wohnraum für die Familie erweitert und so auch die Wohnqualität gesteigert. Um diesen Effekt zu erreichen, wurde der Spitzboden des zweigeschossigen Gebäudes zu Wohnzwecken umgebaut, sodass nun die Eltern dort ihr Schlafzimmer und ein großes Bad haben. Die erste Etage fungiert als Kinderetage mit eigenem Badezimmer und einer Synergie-Diele, die auch Platz für ein Sofa bietet. Das Erdgeschoss wurde so umgestaltet, dass Wohnen, Essen und Kochen ein einziger fließender Raum ist. Der Garten wurde abgegraben, damit das Kellergeschoss zur Gartenseite freiliegt. Die Kellerbodenplatte wurde um 15 cm tiefer gelegt, sodass die Kellerräume nun eine Höhe von 2,10 m haben, wodurch der Keller auch für Hobby und Werken genutzt werden kann.
Um den Denkmalschutz zu erhalten, wurden die Fenster in originalgetreuer Optik, jedoch mit Wärmeschutzverglasung des heutigen Standes ausgewechselt. Ebenso wurde das Dach energetisch saniert, ohne die “alte” Optik zu verändern. Des Weiteren wurde der ungenutzte Kamin im Inneren zwar in voller Länger abgetragen, im Spitzboden jedoch durch eine Stahlkonstruktion unterfangen. Hierdurch bleibt er für die äußere Gestaltung des Einfamilienhauses erhalten.

 

Düsseldorf 2014

Gartenansicht Umbau und Bestand denkmalgeschützte Treppe Bad im ausgebauten SpitzbodenStraßenansicht Umbau und BestandArbeitszone mit angefertigten ArbeitstischSchlafzimmer im ausgebauten SpitzbodenPerspektibe umgebaute GebäudehälfteKüche und Essen